78. Daytona Bike Week 2019 in Daytona Beach/Florida
Schickimicki können die Anderen machen
Ein Bericht
Donnerstag, der 07.03.2019... Heute nun endlich ist es soweit!... 0850 Uhr soll mein Flieger von Dresden nach Düsseldorf gehen, um dann von dort nach Ft. Myers weiterzureisen.
Schnell zum Kaffee noch die News gelesen...Oh, Eurowings ist endlich wieder pünktlicher....so steht es in einem aktuellen Artikel. Super !....Dann kann ja nix verrutschen!
Pünktlich am Flughafen angekommen...Sicherheitscheck...Verdammt, wie Blöd konnte ich nur sein...Habe ich doch tatsächlich meine Werkzeugrolle in mein Handgepäck verpackt.
Gut, dann halt am Informationsstand abgegeben und ohne Werkzeug ins Flugzeug steigen. Selber Schuld !
Gleich geht es los
Schönstes Wetter über den Wolken Richtung Düsseldorf
In Düsseldorf habe ich noch etwas Aufenthalt und so trifft man neue Leute, die das gleiche Ziel haben.
12:30... Hmm, noch immer kein Boarding ?... Eigentlich sollte der Flieger jetzt abheben!
Verspätung um ein Stunde wird angezeigt!
13:00... Flug wird gecancelt...und um 24 Stunden verschoben....naja
Alle Passagiere werden in Reisebussen nach Düsseldorf ins HILTON gebracht...eigentlich alles ganz gut organisiert. Herrliches Abendbuffet...schönes Zimmer....nächster Morgen feines Frühstücksbuffet...eigentlich passt Alles!.... 600€ gibt’s obendrein von Eurowings zurück...
24 Stunden Aufenthalt in Düsseldorf im Hotel....Alles gut organisiert
08.03.2019...Pünktlich 12:30 hebt der Flieger gen Ft.Myers ab, und....wieder mal Glück gehabt...der Sitz neben mir bleibt frei. So kann ich entspannt die 10 Stunden Flugzeit verbringen.
Viel Platz für den langen Flug für mich
Blick auf Grönland
Anflug auf Ft. Myers
Angekommen
Angekommen in Ft. Myers, werde ich von einem Freund abgeholt und wir fahren nach Sarasota.
Dort noch schnell ein Zimmer für die nächsten 2 Nächte gebucht... 180 Dollar die Nacht...Hmmm...
It´s High Season now !
Mein Hotel für die nächsten 2 Nächte
Erster Morgen...Frühstück
09.03.2019... Samstag...Heute wird mein Motorrad abgeholt!...Ich freue mich, es endlich nach 5 Monaten wieder zusehen.
Aber es kommt, wie es kommen musste. Batterie schwächelt. Erstmal Ladegerät an die Batterie angeschlossen und den halben Tag irgendwie überbrücken.
Ich lade meinen Freund und seine Frau zu Essen ein und wir fahren zu einem brasilianischen Restaurant. MEGA ! Ein monströses Buffet erwartet uns,... und viel...sehr viel Fleisch!
Nachmittags fahren wir nochmal zu meinem Motorrad – Nix! - Will nicht anspringen.
Dann starten wir es mit Hilfe des Autos und siehe da, nach ein paar Startversuchen, polltert es los.
So verbringe ich den Abend mit dem Motorrad noch etwas durch die Gegend zu fahren, damit die Batterie sich etwas erholt.
Dann ist im Hotel noch Packsackpacken angesagt...Und dann ab ins Bett.
abendliches cruisen durch Sarasota- Batterie pflegen
Langsam auch die Dinge bereitlegen, die mit aufs Motorrad gepackt werden
Sonntagmorgen, gegen 06:00, aufgestanden und ab zum Frühstück.
Pünktlich, wie geplant 08:00, fahre ich vom Parkplatz des Hotels Richtung Interstate 75. Wetter ist optimal zum motorradfahren – nicht zu warm und nicht zu kalt. Herrlich!
0800 - pünktlicher Start
Kurz vor Orlando mache ich noch eine kurze Pause...Das Wetter wurde besser, und es war mittlerweile recht sonnig und warm.
Als ich weiterfahren wollte fängt die Wegfahrsperre plötzlich zu spinnen an...Verdammt...
Da sehe ich, dass sich auf dem Rastplatz zwei große Sendemasten befinden und ich schon in Deutschland die erfahrung machen durfte, dass solche Sendemasten die Verbindung zur Wegfahrspeere blockieren. - Dann muss ich wohl das Bike auf der Interstate raus aus der Reichweite der Masten schieben-... Als ich, mittlerweile durchgeschwitzt, noch einen Versuch unternehme, das Bike zu starten....Springt es plötzlich an!... Kann weitergehen...
Gegen 13:30 erreiche ich meinen Zeltplatz - „ Whisky Still Campground“ in Bunnell, nördlich von Daytona. Am Einlass wurde ich schon erwartet. Es waren bereits einige Wohnwagen und Zeltplätze auf dem Campground und doch war noch massig Platz. Ich hatte ein schönes Fleckchen Land für mich, und so begann ich erstmal mein Zelt aufzubauen. Nachdem alles fertig war, erkundete ich den Platz. Herrlich idyllisch im Wald gelegen....eine Holzbühne und eine, aus Holzpaletten zusammengenagelte, Bar...Hier gefällt es mir! ( kleiner Geheimtip! 14$ pro Nacht!).... Nach einer Dusche fuhr ich in Richtung Daytona.... Erkundungs- und Einkaufstour. Was ich unbedingt brauchte – Sonnemilch für mein Gesicht, etwas gegen Mücken, Wasser und Bier.
Behausung steht !
Ein herrliches Fleckchen Erde !
Da ich langsam einen Hunger verspürte fuhr ich zu einem urigen Kneipchen mit Freisitz, welches ich auf dem Weg zum Kaufmannsladen erspähte.
Herrlicher Blick auf die Straße...Herrlich kaltes Bier....Und einen herrlichen Burger.
Und natürlich traf ich dort die ersten Landsleute...mit dabei, Einer aus Chemnitz...meiner Heimatstadt!... die Welt ist ein Dorf!
An dieser Stelle... Viele Grüße an Iris und Jens ;-)
Nach dem Essen fuhr ich direkt nach Daytona...Mainstreet erkunden und den Daytona Beach besuchen...
Es ist ein unglaublich geiles Gefühl, wenn man das erste Mal persönl an Orten ist, die man seit Jahren nur aus der Zeitung kennt.
Gegen Abend fahre ich zurück zum Zeltplatz...Durch all die Eindrücke wird man recht schnell müde.
Da angekommen, trinke ich am Lagerfeuer noch ein, zwei Bier und gehe zeitig schlafen.
Am nächsten Morgen begrüße ich meinen Nachbarn und wir trinken zusammen Kaffee. Er ist aus Kanada angereist und hatte einen recht langen Weg.
Mein erster Ritt führt mich gegen 10:00 wieder direkt nach Daytona zur Mainstreet.
Mich wundert es, dass die Mainstreet nicht wie sonst für Autos gesperrt ist. Auch die Menschenmassen, die ich von Berichten der letzten Jahre kenne, sind nicht so groß. Wahrscheinlich stimmt es doch, dass von Jahr zu Jahr weniger Besucher kommen. Trotzdem, für europäische, insbesonders deutsche, Verhältnisse, ist an jeder Ecke etwas los.
Zeit für ein Mittagsmahl – gleicher Ort wie am Vortag! … Diesmal ein herrliches Steak mit Pilzen und Zwiebelringen.
Gesättigt fahre ich zum Iron Horse Saloon und schlendere über das weitläufige Areal. Und wieder sauge ich die Impressionen auf,...einfach Herrlich!
Beaver Bar nehme ich auch für 2 Bier mit und genieße einfach das Leben !
Entspannte Sheriffs
Am Abend geselle ich mich zu den Anderen an die Bar auf dem Campground und wir kommen schnell ins Gespräch. Die Anwesenden können gar nicht glauben, dass ein Deutscher, auch noch mutterseelenallein, dieses Fleckchen Erde gefunden hat. Natürlich werde ich von allen Seiten ausgefragt und das ein oder andere Bier wird mir ausgegeben.
Gary aus Ocalla/Florida und Lenny aus Tennesee schlagen mir vor, mit ihnen gemeinsam am nächsten Morgen zu fahren. Natürlich!!...
Panhead Jim und sein Kumpel KoolRay....Herrlicher Abend mit viel Bier und viel Spaß
Die Chefin vom Campground
Garys und Lennys Behausung....da kann ich leider nicht mithalten
Nächster Morgen...ein klein wenig Kopfschmerz!....Lenny ruft mich schon von weitem und so ist nun wohl Zeit aus dem Schlafsack zu kriechen. Lenny unterhält sich bereits mit meinem kanadischen Nachbarn. Schnell frisch gemacht, Kaffee getrunken und ab aufs Bike!... Ziemlich frisch an diesem Morgen!...Sonne ist auch noch nicht zu sehen....Ja, Florida ist nicht nur Wärme und Sonne!
Gary, Lenny und ich steuern erstmal das Waffle House an...frühstücken...
Als nächstes fahren wir auf das weitläufige Areal zwischen Broken Spoke Saloon, Beaver Bar, Iron Horse Saloon und all den anderen Saloons, die es auf der US 1 Richtung Daytona gibt.
Viel Händlerstände, viele Bier-und Futterstände...nichts was es in Deutschland nicht auch gibt. Es herrscht noch nicht solch Trubel wie abends. Also alles ganz entspannt.
Mittags fahren wir zur Main Street nach Daytona. Leute gucken, Bier trinken und zu...
Dirty Harrys zum Wet-TShirt Contest.
Füllige Mädels präsentieren sich dem jubelnden Volk...so hat jeder seinen Spaß.
Meine Meinung vom ersten Tag, dass es weniger Besucher gibt, kann Gary nur bestätigen. Er ist jedes Jahr auf der Bike Week und er wunderte sich auch, dass Auto die Main Street entlang fahren dürfen.
So geht der Tag langsam zu ende und abends an unserer Bar planen wir den kommenden Tag...Daytona International Speedway
Lenny und Gary haben Spaß
Das Areal des Daytona Inetrnationl Speedways ist gigantisch...Wir frühstücken zunächst in einem Ihope-Dinner, mit Blick auf den Speedway.
Auf dem Vorplatz haben namhafte Hersteller von Motorradzubehöhr,, und natürlich einige bekannte Motorradhersteller, ihre Stände und Probefahrtareale aufgebaut. Man wird regelrecht erschlagen beim Anblick des Angebotes. Natürlich wird man auch hin und wieder von irgendwelchen Leuten angesprochen, die versuchen, dir irgendeine Motorradversicherung aufzuschwatzen....Ja, die Versicherer sind auch mit ihren Ständen präsent.
Gender-Klos....Ich hau mich weg!
Da wir für den nächsten Tag geplant hatten den Flat-Track Läufen beizuwohnen kam uns ganz gelegen, dass ein Werbestand des American-Flat-Track-Verbandes ebenfalls sich unter den zahlreichen Ausstellern befand. So konnten wir dort unsere Eintrittskarten für die, am nächsten Tag stattfindene, Daytona TT 15$ günstiger erwerben.
Gary fand einen Pinstripe-Künstler, bei dem er für den nächsten Morgen einen Termin zur Verschönerung seiner Indian Chieftain ausmachte.
Langsam ging auch dieser Tag zu ende, und so fuhren wir eine kleine idyllische Küstenstraße zurück zum Campground...mit einem kleinen Zwischenstopp am Broken Spoke Salloon.
FLEISCH !.... Hier ist die Hölle für Veganer
Donnerstagmorgen fuhr ich zunächst alleine in Richtung Daytona.... zum Boardwalk Pier.
Gary und Lenny würde ich gegen 14 Uhr direkt am Eingang zum Speedway treffen.
Ich hatte nämlich noch einen Termin – das „Krautmeeting“. Alljährlich treffen sich deutsche Teilnehmer der Bike Week donnerstags, Punkt 12:00, direkt am Pier und der Fotograf der Zeitschrift „Bikers News“ macht ein Gruppenfoto, welches dann in der Zeitschrift erscheint.
Am Pier bummelte ich zunächst herum, genoss die Sonne. Es war ja noch Zeit bis Mittag. Zwei Drei Bier später kamen einige Deutsche und mit einer halben Stunde Verspätung wurde das Gruppenfoto geschossen...von einer kleinen Gruppe...nur zirka 35 Leute waren es diesmal.
Auch daran konnte man erkennen, dass die Bike Week von Jahr zu Jahr schrumpft.
Pünktlich 14:00 war ich am Speedway und traf meine beiden Buddys am Eingang.
Das Hauptgebäude mit all den Tribünenrängen ist einfach nur riesig. Sitzplätze sind für jeden vorhanden. Nur der Preis für einen halben Liter Bier mit 10$ ist genauso überdimensioniert wie der Speedway.
Auf der Sandbahn dröhnten schon die Motoren. Die einzelnen Vorläufe waren schon im vollem Gange.
Gegen 19:00 sollten die Finalläufe beginnen.
Mit einem Spektakel...mit Feuerwerk...Singen der amerikanischen Nationalhymne – ALLE auf den Rängen standen auf und sangen mit,...Gänsehaut!...
Billy Lane war auch kurz da und präsentierte eine alte Harley....
Ist schon beeindruckend, was die Amis da so veranstalten.
Bei den Finalläufen gaben die Fahrer alles. Indian´s FTR´s dominierten so gut wie jeden Lauf.
Ein erneut unglaublicher Tag ging zu Ende.
Looking back?...no...forward!
Freitag...vorletzter Tag.
Wir fuhren zu den bekannten Campgrounds rund um Daytona, um uns da die Zeit zu vertreiben.
Cabbage Patch und Cacklebery Campground. Die Sonne schien was das Zeug hielt und die Schattenplätze waren rar. Viel war irgendwie nicht los...nur vereinzelt konnte man ältere Motorräder sehen...Es war sehr übersichtlich auf dem Gelände!... Vielleicht lag es auch an der Hitze.
Hier gab es zumindest ein bisschen Old-School
UND...Mädels
( habe ich leider nicht durch den Zoll bekommen)
Am Abend gab es ein Free Barbeque auf unserem Zeltplatz mit Live-Musik.
Es war eine herrliche Südstaaten-Redneck-Party...
Wir beschlossen an diesem Abend, dass wir uns nächstes Jahr genau hier wiedertreffen!
Samstag...Zelt zusammenpacken und aufsatteln!... Tag der Rückfahrt nach Sarasota.
Lenny verabschiedet sich beizeiten bei Gary und mir, da er noch einen langen Rückweg mit seinem Bike nach Tennesee hat.
Ich fahre nicht direkt zurück, sondern fahre zunächst mit zu Gary nach hause nach Ocala.
Wir fuhren durch den Florida State Forrest.... Herrliche Strecke!
Von Gary aus fuhr ich dann auf die Interstate 75 gen Süden....immer nur geradeaus.
Der Rest ist schnell erzählt.
Ich blieb noch bis Dienstag in Sarasota...genoss noch einige Kilometer bei herrlicher Sonne...verwöhnte meinen Körper mit diversen Steaks...und chillte am Strand.
Dienstag, bei ekelhaften kalten, nassen Wetter, ging mein Flug zurück nach Deutschland...
im Gepäck....viele Erinnerungen an eine gute Zeit!
Ankunft im herbstlich, nassen Ft.Myers Airport
... und Landung...
...bei schönstem Wetter in Dresden!
Daytona Bike Week
I´ll be back...next Year !
PS: Bitte lasst einen Kommentar da !....Danke !!!
Mega
Wie ich schon in div. Komentaren schrieb, war Mega und bis auf ein paar Aufnahmen waren wir an den selben Orten
Astrein
Geiler Bericht.... geile Bilder Kay.
Wenn die Kinder groß sind kommen wir mit.
Sehen uns demnächst in Magdeburg. Gruß Andy aus Preußen
Mega
.... Bin doch bisschen Neidisch...
Schade das ich mir sowas noch nicht leisten kann....
Dein Trip
Hammer Trip von dir
Dein Trip
Hammer Trip von dir